Cloverfield

Gestern war irgendwie ein besonderer Tag, man geht ins Kino weiss aber bis Filmbeginn nicht was man sich anschauen wird. Ü-Film nennt dies die Kitag. Dies wurde jetzt auch im maxx Filmpalast in Emmenbrücke eingführt. Ist ganz witzig, man sitzt im Kino, sieht die Trailer und fragt sich "was schauen wir jetzt wohl?". Ich freute mich riesig als uns klar wurde "Es ist Cloverfield!".

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Story

Eigentlich ganz simpel. Monster tauch in Manhatten auf. Junge Leute feiern gerade eine Abschiedsparty, flüchten auf die Strasse und wollen von der Insel runter um sich in Sicherheit zu bringen. Diese begeben sich dann aber auf den Weg um eine Freundin zu retten die in Ihrer Wohnung eingeklemmt ist. Das Militär versucht in der Zwischenzeit das Monster zu töten. ### Kritik

Klingt ziemlich simpel, oder? Ist es auch, der Film glänzt nicht durch die Story, die ist eigentlich völlig nebensächlich und unwichtig, man hinterfragt am besten auch gar nichts oder versucht in diesem Film eine Logik zu finden. Dieser Film ist einfach Unterhaltung der anderen Art. Der ganze Film wurde per Handkamera gedreht, ohne Stativ, ohne Kamerafahrten, ohne Weitwinkelaufnahmen oder Techniken die man aus normalen Filmen gewohnt ist. Es ist sozusagen immer "Ich-Perspektive". Die eine Hauptfigur hat den Auftrag an der Party zu filmen, dies führt sie während der ganzen Flucht fort. Der Film soll nichts anderes sein als ein Video das nach dem Angriff des Monsters gefunden wurde. Permanent zittert die Kamera, liegt mal seitwärts am Boden oder zeigt auf den Boden während die Darsteller durch die Strassen rennen. Dieser Film ist sicher nicht jedermanns Sache, aber mal etwas anderes. Es soll auch Leute geben denen nach ein paar Minuten schlecht wurde (Ist mir im Kino bei niemandem aufgefallen). Die Toneffekte sind Ohrenbetäubend, jedes mal wenn das Monster brüllt, ein Haus zusammenkracht oder ein Panzer schiesst durchfährt eine Basswelle die Magengegend. Man wird durch diese Art des Aufnahme richtig mit einbezogen, es gibt keine Tabus oder Momente die der Zuschauer nicht miterlebt, man ist immer "Mittendrin statt nur dabei". Ab und zu gibt es auch mal ein beklemmendes Gefühl, z.B. als es durch den U-Bahn Tunnel geht. Cloverfield ist aber keineswegs ein Horrorfilm. Das Monster sieht man bis kurz vor Schluss jeweils nur ganz kurz und nie als ganzes. Zwei kleine Schockeffekte mit kleinen Monstern, aber sonst eigentlich nur Reality-TV. Fazit: Sehenswert! ### Infos:

Originaltitel: Cloverfield Deutscher Titel: Cloverfield Herkunftsland/Jahr: USA / 2007 Länge: 85 min Kinostart Schweiz: 14.02.2008 Regie:Matt ReevesDarsteller:Lizzy Caplan, Jessica Lucas, T.J. Miller, Michael Stahl-DavidGenre: Action, Mystery, Sci-Fi, Thriller Offizielle Webseite, IMDB, Trailer [rating: 4] Weitere Reviews: Dramaking - Cloverfield Uarrr - Cloverfield Monstrs - Cloverfield Review Filmblog - "Cloverfield" von Matt Reeves